Erneute Flüchtlingstragödie vor Libyen

Offenbar hunderte Geflüchtete in Seenot geraten / Zahl der Toten noch unklar / Retter befürchten neue Massenflucht über das Mittelmeer

Berlin. Unweit der libyschen Küste hat es am Donnerstag erneut eine Flüchtlingskatastrophe gegeben. Medienberichten zufolge kenterten am frühen Morgen mindestens zwei Schiffe rund 50-70 Kilometer vor der libyschen Küste.

Die italienische Küstenwache bestätigte bislang eine Havarie, bei der ein Flüchtlingsboot mit mindestens 100 Menschen an Bord gesunken ist. 30 Menschen könnten bei dem Unglück ums Leben gekommen sein, sagte ein Sprecher der EU-Mission EUNAVFOR MED. Mehrere Dutzend Menschen seien von einem spanischen Schiff in der Region gerettet worden. Gleichzeitig hätten Flugzeuge von EUNAVFOR MED den verzweifelten Menschen im Wasser, die sich teilweise noch an das Holzboot klammerten, Schwimmwesten zugeworfen. Die Rettungsaktion sei noch im Gange, hieß es.

Die italienische Küstenwache wollte die Zahl der Opfer zunächst nicht bestätigen, erklärte aber, sie sei selbst mit zwei Schiffen im Einsatz. Ein Sp...


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