Ein »Spiel« um die weltweite Ernährung

Ein Übernahme Monsantos vonseiten des Bayer-Konzerns hätte weitreichende Folgen - Landwirte, Verbraucher, Beschäftigte und deutsche Bayer-Standorte bekämen sie gleichermaßen zu spüren.

»Wer das Saatgut kontrolliert, beherrscht die Welt«, hat Henry Kissinger einmal gesagt, und »Baysanto« würde darüber hinaus auch noch weitgehend das Geschäft mit den Pestiziden und den Genpflanzen kontrollieren.


Wenn Vertreter der »Coordination gegen BAYER-Gefahren« beim alljährlichen »March against Monsanto« sprachen, war es gar nicht so leicht, sich für das Sündenregister BAYERs Gehör zu verschaffen. Als unfreiwilliger Blitzableiter der Branche lenkte der Konzern aus St. Louis nämlich immer auch vom Treiben der anderen Agro-Riesen ab. Dabei brauchte sich der bundesdeutsche Global Player beileibe nicht hinter Monsanto zu verstecken. Was dem US-Unternehmen sein Glyphosat, das ist dem Leverkusener Multi sein Glufosinat, was dem US-amerikanischen Agro-Riesen seine Gen-Pflanzen der Produktreihe »ROUND UP«, das sind seinem deutschen Pendant die LIBERTY-LINK-Ackerfrüchte. Gesundheitsschädliche Chemikalien wie Polychlorierte Biphenyle PCB) haben beide bis zum Verbot in Massen produziert, und während des Vietnam-Kriegs standen beide Gewehr bei Fuß, um nach Kräften den »Herbicidal warfare« zu unterstützen. An Kriegserfahrung hat Bayer Monsanto sogar...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.