Vielleicht nur sieben Jahre zu spät
Hoffnungsschimmer für Leipzigs Uni: Das »Paulinum« könnte Ende 2016 fertig werden
Schon 2009 sollte das »Paulinum« als Ersatz für die 1968 zerstörte Unikirche in Leipzig eröffnet werden. Doch die Architektur erwies sich als zu knifflig. Jetzt hofft man, dass sieben Jahre Verspätung reichen.
Die Orgel ist eingebaut und fertig gestimmt. Kunstvolle Epitaphien, die zu den wenigen überlebenden Teilen des im Mai 1968 zerstörten Vorgängerbaus gehören, sind um den Altar angebracht. Das weiße Rippengewölbe überspannt filigran einen Raum, den die Universität Leipzig künftig als Aula nutzen will. Und doch werden sich die Türen des »Paulinums«, die sich für die Gäste des Katholikentags am Freitag ein paar Stunden öffnen, danach wieder schließen. »Ein Provisorium in Betrieb zu nehmen«, sagt Rainer Storch vom Sächsischen Finanzministerium, »war nicht unser Ziel.«
Das Paulinum ist unfertig - noch immer. Eigentlich sollte der vom Architekt Erick van Egeraat entworfene Bau 2009 fertig sein, als die Universität ihr 600-jähriges Jubiläum feierte. 2007 begannen die Arbeiten. 2009 indes meldete van Egeraats Büro Insolvenz an. Seither gab es viele Termine für eine mögliche Einweihung; diese selbst verzögerte sich immer weiter - inzwischen um si...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.