Flüchtlinge berichten über Hunderte Tote im Mittelmeer

Hilfsorganisation: Weiteres Unglück mit rund 400 Geflüchteten an Bord / Zuvor schon mindestens drei Schiffe havariert / UNO: mehr als 700 Menschen in vergangenen Tagen ertrunken / Festung Europa fordert seit Jahresbeginn mehr als 1.500 Tote im Mittelmeer

Berlin. Offenbar hat es in den vergangenen Tagen ein weiteres, schweres Bootsunglück mit Geflüchteten im Mittelmeer gegeben. Wie mehrere Medien unter Berufung auf die Hilfsorganisation «Save the Children» berichten, soll ein weiteres Schiff mit rund 400 Menschen an Bord untergegangen sein, das im Hafen von Sabratha in Libyen abgelegt hatte. Dies hätten Gerettete berichtet.

Bei drei Bootsunglücken im Mittelmeer waren in den vergangenen Tagen dutzende Flüchtlinge ertrunken. Am Mittwoch war ein überladenes Fischerboot gekentert. Rund 560 Menschen konnten gerettet werden, bis zu 100 weitere Menschen gelten als vermisst. Am Donnerstag sank ein weiteres Boot vor der libyschen Küste, 30 Menschen verloren dabei ihr Leben. Am Freitag barg die italienische Marine nach einem weiteren Bootsunglück 45 Leichen.

Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass in den vergangenen Tagen...


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