Das Zehnfache für Maismehl
Waren des täglichen Grundbedarfs sind in Venezuela erheblich teurer geworden
Venezuela zieht die Preise an. Mit Steigerungsraten bis zu 1000 Prozent nimmt die Regierung drastische Preisanpassungen bei den Waren für die Grundversorgung vor.
Mit am empfindlichsten ist die Preissteigerung beim vorgekochten Maismehl, aus denen die Arepas gemacht werden. Die runden Maisfladen sind in Venezuela wichtig wie in Deutschland das tägliche Brot. Statt bisher 19 Bolívares kostet ein Kilo jetzt 190 Bs.
Mit dem Ley de Precios Justos (Gesetz für gerechte Preise) reguliert die Regierung seit Juli 2011 die Preise für Waren für den Grundbedarf. Fleisch, Geflügel, Eier, Reis, vorgekochtes Maismehl, Teigwaren, Speiseöl, Zucker, Milch, Milchpulver, Kaffee, aber auch Zahnpasta, Waschmittel, Shampoo, Seife, Damenbinden, Windeln, Einwegrasierer, Spül- und Putzmittel werden zu staatlich festgelegten Preisen verkauft. Erhöhungen hat es seither wiederholt gegeben, aber nie fielen sie so drastisch aus wie diesmal.
»Damit werden zum einen die Produktionskosten anerkannt und zugleich die notwendige Produktion stimuliert«, gab der zuständige Vizepräsident Miguel Pérez Abad als Begründung an. ...
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