Tausende Flüchtlinge finden keine Wohnung

Trotz Rechtanspruchs sind viele Geflüchtete ohne Bleibe oder müssen in Notunterkünften ausharren

Wegen Diskriminierung bei der Wohnungsvergabe und langen Bearbeitungszeiten finden Flüchtlinge keine eigene Wohnung.

»Die integrativste Form des Wohnens ist die Unterbringung in eigenen Wohnungen«, sagte kürzlich Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD). Derzeit leben jedoch allein in Berlin über 6000 Flüchtlinge, die als Asylbewerber anerkannt sind und Anrecht auf eine eigene Wohnung haben, aber keine finden.

Denn die Suche nach den eigenen vier Wänden gestaltet sich für Geflüchtete besonders schwierig. Daran ist zum einen der Berliner Wohnungsmarkt schuld: Innerhalb der bewilligten Kosten findet man nur wenig geeigneten Wohnraum. Dazu kommt die Sprachbarriere, die es Betroffenen teils fast unmöglich macht, Wohnungsangebote zu finden.

Doch wie so oft legt insbesondere die Bürokratie den Geflüchteten Steine in Weg zur eigenen Wohnung: Ob Jobcenter oder Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) - obwohl der Mietkostenübernahme eigentlich nicht mehr im Wege steht, beträgt die Bearbeitungsdauer vom Amt oft mehrere Wochen oder sogar Monate. Viele Vermi...


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