14 Anzeigen wegen sexuellen Übergriffen auf Schlossfest in Darmstadt

  • Lesedauer: 1 Min.

Darmstadt. Nach sexuellen Übergriffen auf Frauen bei einem Musik-Festival in Darmstadt in Hessen haben sich weitere mögliche Opfer gemeldet. Bis Dienstagnachmittag seien es 26 Frauen gewesen, erklärte die Polizei. Inzwischen gebe es 14 Anzeigen, noch nicht alle Angaben der Frauen seien geklärt. Zunächst hatte die Polizei von 18 Anzeigen gesprochen. Zum Ende des viertägigen Schlossgrabenfestes mit etwa 400 000 Besuchern hatten zunächst drei Frauen in der Nacht zum Sonntag die Polizei darüber informiert, von mehreren Männern unsittlich angefasst worden zu sein. Ähnlich wie in der Kölner Silvesternacht sollen die Verdächtigen in Kleingruppen vorgegangen und die Frauen umzingelt haben. In Köln liegen inzwischen mehr als 1000 Strafanzeigen vor. In einer Pressemitteilung der Polizei Darmstadt hieß es, nach dem Eindruck der Frauen habe es sich »um Männer aus dem südasiatischen Raum gehandelt«. Die Beamten nahmen kurz darauf drei verdächtige Männer im Alter von 28 bis 31 Jahren fest. Diese sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. »Es gibt keine Haftgründe«, sagte Polizeisprecher Derigs, die Männer hätten einen festen Wohnsitz. Laut Polizei stammen sie aus Pakistan. Zwei seien Asylbewerber, der dritte vermutlich auch. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.