Geschäft mit der Hoffnung
Zehn Prozent der Gesundheitsausgaben in Deutschland fließen in die Behandlung von Krebs. Doch von den meisten Therapien profitieren Patienten kaum, wie eine neue Studie zeigt.
Neue Krebsmedikamente sind in der Regel teurer als ältere: Eine Behandlung mit dem Brustkrebsmittel Herceptin kostet daher schnell 40 000 Euro, eine Therapie mit dem Präparat Yervoy gegen schwarzen Hautkrebs sogar bis zu 100 000 Euro. In Deutschland fließen nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehr als 15 Milliarden Euro im Jahr in die Krebsbehandlung, rund zehn Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben. Tendenz steigend. Doch von den meisten Therapien profitieren die behandelten Patienten kaum. Das zeigt eine neue, noch unveröffentlichte Studie des Ludwig-Boltzmann-Instituts. Die Forschungseinrichtung in Wien überprüft für öffentliche Auftraggeber regelmäßig den Nutzen neuer Behandlungen.
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