Aufgetauchte SIM-Karten: De Maizière verlangt Aufklärung

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Nach Berichten über neue Ungereimtheiten beim Bundesamt für Verfassungsschutz im Fall »Corelli« verlangt Innenminister Thomas de Maizière (CDU) dringend Aufklärung. Dazu sollen auch Mitarbeiter des zuständigen Innenministeriums zum BfV entsandt werden. »Wir erwarten vollständige und maximale Aufklärung im Bundesamt«, sagte de Maizière am Mittwoch in Berlin. Verfassungschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen soll nach dem Willen der Grünen bereits am Donnerstag vor dem NSU-Untersuchungssausschuss aussagen. Nach Informationen von »Süddeutscher Zeitung«, WDR und NDR sind nach dem Fund eines von V-Mann »Corelli« benutzten Handys nun auch noch weitere Sim-Karten aufgetaucht, die »Corelli« vor seinem Tod 2014 benutzt hatte. Am Mittwoch befasste sich auch das Parlamentarische Kontrollgremium für die Geheimdienste (PKGr) mit dem Fall. Der SPD-Obmann im NSU-Ausschuss, Uli Grötsch, verlangte »umfassende Antworten auf alle offenen Fragen«. Sollte dies nicht gelingen, müsse am Donnerstag ein Vertreter des BfV »lückenlose Erklärungen zu den Fundstücken« geben. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.