Über hundert tote Flüchtlinge vor Libyens Küste entdeckt

Leichen an Stränden im Westen des Landes angespült / Weiteres Boot vor Kreta gesunken / Laut UN mehr als 2.500 Menschen in diesem Jahr ums Leben gekommen

Athen. Erneut hat die Abschottungspoltik der EU im Mittelmeer nahe Kreta möglicherweise Hunderte Menschen getötet. Ein Fischkutter sei am Freitag etwa 140 Kilometer südlich der griechischen Insel gekentert, teilte die Küstenwache mit. Wie das griechische Staatsfernsehen (ERT) am Freitag berichtete, sind insgesamt neun Leichen von den Besatzungen mehrerer vorbeifahrender Schiffe geborgen worden.

340 Menschen konnten bis Freitagnachmittag gerettet werden. Griechische Medien berichteten von insgesamt bis zu 700 Migranten an Bord. Dies bestätigte die Küstenwache jedoch bisher nicht.

An der Westküste Libyens wurden 117 Leichen angespült, die bei früheren Flüchtlingskatastrophen umgekommen sein sollen. Die meisten der Toten, die am Strand nahe der Stadt Suwara im Westen des Landes antrieben, stammten aus afrikanischen Ländern, sagte ein Sprecher des Roten Halbmondes am Freitag in Suwa...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -