Negativschlagzeilen statt Neuanfang

FIFA-Präsident Gianni Infantino ist erst seit knapp 100 Tagen im Amt und erinnert doch bereits jetzt an seinen Vorgänger Joseph Blatter, gegen den weiter ermittelt wird

  • Stefan Tabeling, Zürich
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Chef des Weltfußballs, Gianni Infantino, gerät immer weiter unter Druck. Ihm soll sogar eine provisorische Sperre durch die FIFA-Ethikkammer drohen. Ausgangspunkt sind Komplottvorwürfe.

Gianni Infantino hat es bis zu seinem ersten Jubiläum als mächtigster Mann im Weltfußball fast geschafft. Am Sonntag ist der Schweizer 100 Tage im Amt als Präsident der FIFA. Nicht wenige Kritiker würden ketzerisch behaupten, dass er es in diesem so kurzen Zeitraum schon geschafft hat, in die großen Fußstapfen seines Vorgängers Joseph Blatter zu treten.

Inzwischen scheint gar nicht sicher, ob weitere 100 Tage hinzukommen, denn die »Welt« berichtete, dass Infantino eine provisorische Sperre von 90 Tagen wegen Verdachts auf Ethikvergehen drohe. Die Ethikkammer bezieht zu möglichen Voruntersuchungen nie Stellung. Ein formelles Verfahren gebe es derzeit nicht. Das könnte sich aber ändern, denn die Vorwürfe sind hochbrisant.

Ausgangspunkt sind Anschuldigungen gegen Infantino, wonach es auf dem Kongress Ende Mai in Mexiko zu einem Komplott gegen den schließlich zurückgetretenen FIFA-Chefaufseher Domenico Scala gekommen sei. Die »Fr...


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