Vier Parteien kamen nicht durch
Landeswahlausschuss lässt 32 politische Gruppierungen zur Wahl im September zu
In seiner Sitzung am Montag befand der Ausschuss über die Parteieigenschaften von 14 politischen Neuzugängen.
Die Menschenfresserpartei Deutschlands (MPD) kam nicht durch. Das lag nicht an ihrem Namen, wie sich Rainer Thiem, Beisitzer im Wahlausschuss, noch einmal erkundigt. »Man könnte das noch steigern zu Menschenvernichtungspartei«, sagt er. Es lag an den fehlenden Unterlagen. Außer einem am 11. Mai verschickten Fax zeigte die Möchtegern-Partei keinerlei Anstalten, ihren Wahlantritt noch einmal zu untermauern. Kein Parteiprogramm, keine Satzung, keine Mitgliederzahlen. Es ist auch kein Parteivertreter gekommen, um eventuelle Fragen auszuräumen. »Ich hätte den Antrag schon in der Vorprüfung ausscheiden lassen können, das habe ich aber bewusst nicht gemacht«, sagt Landeswahlleiterin Petra Michaelis-Merzbach. Und so bleibt nur das Fazit des Beisitzers Philipp Franck, dass vielleicht Alkohol im Spiel war.
Das ist schon die vergnüglichste Episode der Sitzung des Landeswahlausschusses an diesem Montagvormittag. Nicht zugelassen wurde auch di...
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