Es braucht immer zwei zum Tango tanzen

Anfang April veröffentlichte ein internationales Journalistenkonsortium die »Panama Papers«. Sie zeigen, wie unzählige Prominente mit Hilfe der panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca Geld in Briefkastenfirmen verstecken. Waren Sie überrascht, dass dabei so viele afrikanische Politiker genannt wurden?
Eigentlich nicht. Ich war eher überrascht, dass so wenige afrikanische Politiker auf den Listen waren. Denn wir haben viel Korruption hier und das Geld wandert immer in Steueroasen. Das einzige, was man sich gefragt hat, war, warum die Politiker den ganzen Weg nach Panama auf sich genommen haben und nicht nähere Oasen wie die Seychellen oder Mauritius gewählt haben.

Es gibt also keine neue Diskussion über Korruption in Afrika?
Leider nein. Korruption ist in Afrika alltäglich und tagtäglich in den Medien. Deswegen waren die Panama Papers eben auch nichts Neues.

Also haben die Veröffentlichungen für die afrikanische Diskussion nich...