Weißer Ring will Prävention in Schulen
Magdeburg. Der Opferschutzverein Weißer Ring hat die Schulen aufgefordert, das Thema Beziehungsgewalt fest in Lehrplänen zu verankern. Junge Menschen müssten mit Konzepten gegen Gewalt in einer Lebensphase erreicht werden, in der sie erste Beziehungen eingehen und Rollenbilder entwickeln, sagte Bundesgeschäftsführerin Bianca Biwer am Dienstag am Rande eines Kongresses in Magdeburg. In Schulen seien alle Kinder und Jugendlichen erreichbar. Mit Projekten zu Beziehungsgewalt hätten Schüler die Möglichkeit, andere Sichtweisen kennenzulernen und bislang als normal empfundene Vorstellungen und Erfahrungen zu hinterfragen, betonte Biwer. Jedoch fehle ein breites öffentliches Bewusstsein für die Bedeutung des Themas. Konzepte und Projekte zur Vorbeugung von Beziehungsgewalt müssten deshalb flächendeckend verfügbar sein. In Kindheit und Jugend miterlebte Gewalt erhöhe das Risiko, selbst Gewalt in Beziehungen auszuüben oder zu erdulden, sagte der Sprecher der Präventionsbeauftragten beim Weißen Ring, Peter Lunckshausen. epd/nd
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