Gegen den Schrumpfkurs
Bahnbeschäftigte im Güterverkehr fordern ein Umdenken des Staatskonzerns
Die Deutsche Bahn will sparen - vor allem beim Güterverkehr. Beschäftigte warnen vor Kahlschlag und Umweltschäden.
Das Tauziehen um den geplanten Kahlschlag bei der Güterbahn DB Cargo geht weiter. Am Mittwoch kam der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG (DB) in Berlin zu einer »Strategiesitzung« zusammen, um sich die Abbaupläne des Konzernvorstands für den Güterverkehr und seine Gesamtstrategie erläutern zu lassen. Vor dem Bahntower am Potsdamer Platz protestierten morgens rund 900 Beschäftigte von DB Cargo.
Sie folgten einem Aufruf der Bahngewerkschaft EVG und Betriebsräten der Güterbahn. »Wir brauchen Wachstum statt Schrumpfung«, lautete die Parole. Die Gewerkschafter befürchten als Folge der umstrittenen Pläne den Abbau von über 3000 Arbeitsplätzen bei DB Cargo, ein Abhängen strukturschwacher Landstriche vom Schienengüterverkehr und einen Verkehrsinfarkt als Folge zunehmender Verlagerung der Transporte auf die Straße. Mit den Rotstiftplänen verprelle das Management kleinere und mittlere Firmen als Kunden, während das DB-Cargo-Personal einen B...
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