Der Glanz ist verblichen
Rumäniens Präsident Klaus Johannis konnte die in ihn gesetzten Hoffnungen bisher nicht erfüllen
Die Aufbruchstimmung nach der Wahl des deutschstämmigen Präsidenten Johannis ist in Rumänien verflogen. Das zeigt auch das schlechte Abschneiden seiner PNL bei den Kommunalwahlen.
Ausgerechnet Rumäniens Landesvater schritt als einer der letzten zu den Urnen. Da sich der aus Hermannstadt (Sibiu) stammende Präsident Klaus Johannis erst gut einen Monat vor den Kommunalwahlen in der Hauptstadt offiziell anmeldete, war der Neu-Bukarester am Wahltag zunächst nicht auf den Wahllisten vermeldet. Er habe für »ein modernes und europäisches Bukarest gestimmt«, verkündete der 56-Jährige schließlich nach der spät geglückten Stimmabgabe vergangenen Sonntag.
Doch nicht nur bei den Bürgermeisterwahlen in Bukarest setzte sich die Kandidatin der sozialistischen PSD klar gegen den Hoffnungsträger der nationalliberalen PNL des Präsidenten durch: Mit 37 Prozent lag die von unzähligen Korruptionsskandalen erschütterte PSD wenige Monate vor der zu Jahresende anstehenden Parlamentswahl landesweit klar vor der PNL, die sich mit 28 Prozent bescheiden musste. Selbst zahlreiche Bürgermeister und Kreisratsvorsitzende, gegen die strafrechtlic...
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