Evangelische Kirche: Kriegsverweigerer werden gemobbt

Für Teile der Bundeswehr gelte Begründung nur als »vorgeschobener Grund« um die Truppe zu verlassen

Bonn. Bundeswehrsoldaten, die den Kriegsdienst verweigern, sind nach Worten des EKD-Friedensbeauftragten Renke Brahms oft »Praktiken ausgesetzt, die Mobbing gleichen«. In weiten Teilen der Truppe gelte Kriegsdienstverweigerung als vorgeschobener Grund, die Truppe zu verlassen, sagte der Theologe am Freitag in Bonn. Er appellierte an die evangelischen Seelsorger in der Bundeswehr, mit ihren Kontakten zu den Führungsoffizieren um Verständnis für die Situation von Soldaten in Gewissensnot zu werben und dieses einzufordern.

Brahms sprach bei der Tagung zum 60-jährigen Bestehen der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (...


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