Trip in die gelenkte Marktwirtschaft
Bundeskanzlerin Merkel auf Chinareise / Auf beiden Seiten Kompromissbereitschaft gefragt
Mit großem Gefolge kommt Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntag zu deutsch-chinesischen Konsultationen nach Peking. Im Mittelpunkt steht die Wirtschaft.
Zu Beginn dieses Jahrzehnts war das so noch nicht absehbar - die Beziehungen zu China sind inzwischen in vielerlei Hinsicht ein Stabilitätsanker für Entwicklungen hierzulande, in der EU wie auch in Ostasien. Zu den seit 2011 vierten Regierungskonsultationen Deutschland-China trifft am Montag das Bundeskabinett unter Leitung der Kanzlerin in Peking mit Amtskollegen zusammen. Parallel dazu tagt der Beratende Wirtschaftsausschuss.
Der Themenkatalog der Verhandlungen ist naturgemäß breit gefächert. Ziel ist, über die Wirtschaft hinaus die Beziehungen umfassender zu vernetzen. Ohne Übertreibung ist festzustellen, dass Deutschland außer mit Frankreich derzeit mit keinem anderen Staat so umfänglich und intensiv zusammenarbeitet wie mit China. Kern aller Dinge ist der Wirtschaftsaustausch. Er belief sich 2015 auf 162,7 Milliarden Euro (Export: 71,2; Import: 91,5). China ist damit importseitig die Nummer eins für Deutschland und rangiert im Expo...
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