Mutmaßlicher Waffenhändler bestreitet Vorwürfe vor Gericht
Heidelberg. Weil er illegal Kriegs- und Schusswaffen über das Internet verkauft haben soll, steht ein 32 Jahre alter Sportschütze seit Montag vor Gericht in Heidelberg. Der Anklage zufolge verkaufte er in 20 Fällen die Waffen, darunter auch Kalaschnikow-Sturmgewehre unter dem Pseudonym »Dosensuppe« an Kunden im In- und Ausland. Der Mann bestritt vor dem Landgericht die Vorwürfe. Zugleich räumte er ein, im »Darknet« - einem schwierig erreichbaren Bereich des Internets - als Kunde Waffen für seine Sammlung gekauft zu haben. Den Namen des Verkäufers nannte er nicht. Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft wurde 2014 mutmaßlich mit einer der im Internet verkauften Waffen ein Mord in Neuenburg am Rhein verübt. Eine andere dieser Waffen sei auf einem Foto zu sehen, auf dem ein Tschetschene vor einer Flagge der Terrormiliz Islamischer Staat posiert. dpa/nd
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