Zwölf Mitglieder des THW-Wolgast schmeißen hin

Der Protest gegen eine Stationsschließung am Wolgaster Krankenhaus schwächt das so wichtige Ehrenamt vor Ort

  • Martina Rathke, Wolgast
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Schließung der Kinderstation Wolgaster Krankenhaus bleibt umstritten. Nach Ablehnung der Volksinitiative im Landtag brodelt es. Zwölf THW-Mitglieder sind ausgetreten und mehr werden erwartet.

Aus Protest gegen die Schließung der Kinderstation im Krankenhaus Wolgast sind zwölf Mitglieder aus dem Ortsverband Wolgast des Technischen Hilfswerks (THW) ausgetreten. Alle seien Familienväter und wollten nun nach der Schließung der Station stärker ihren Kindern und Frauen beistehen, begründete der THW-Ortsbeauftragte Frank Hasche den Austritt der Kameraden am Dienstag.

Der Landtag in Schwerin hatte vor einer Woche mit den Stimmen der Regierungsparteien SPD und CDU eine Volksinitiative zur Wiedereröffnung der Klinik abgelehnt. Für die Volksinitiative waren knapp 20 000 Unterschriften in der Region Usedom und Wolgast gesammelt worden.

»Wenn die Landesregierung nicht für uns da ist, können wir nicht für die Region da sein«, sagte Hasche. Er und die ausgetretenen Kameraden hofften, dass die Entscheidung zur Schließung der Kinderstation überdacht werde. Weitere Austritte wurden angekündigt. Der Landkreis Vorpommern-Greifswald reagierte mit...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

- Anzeige -
- Anzeige -