Rassistische Straftaten in Thüringen verdoppelt

327 Fälle allein im Jahr 2015 / Jenaer Soziologe: Fremdenfeindlichkeit im Osten habe mit DDR-Vergangenheit zu tun / LINKE: Historische Betrachtung allein reicht nicht

Erfurt. In Thüringen hat sich die Zahl der rassistisch motivierter Straftaten mehr als verdoppelt. Sie stieg nach Angaben des Landeskriminalamtes von auf 327 im Jahr 2015 von 128 im Jahr zuvor, wie die »Thüringer Allgemeine« berichtet. Diese Entwicklung falle zusammen mit der Aufnahme von mehr Flüchtlingen in Thüringen. Fremdenfeindliche Bewegungen wie »Thügida«, aber auch die rechtspopulistische AfD, hetzten in Thüringen seitdem öffentlich massiv gegen Asylsuchende, schreibt das Blatt.

Die Polizei habe allein im Vorjahr 73 Straftaten registriert, die gegen bestehende oder geplante Flüchtlingsunterkünfte im Land gerichtet waren. Zwischen Januar und März dieses Jahres seien weitere 26 dieser Straftaten dazugekommen. Vor zwei Jahren hätte diese Zahl ...


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