Arbeiter streiken für höhere Löhne bei Pfanni

  • Lesedauer: 2 Min.

Stavenhagen. Ein Warnstreik hat die Produktion des Kartoffelverarbeiters Pfanni in Stavenhagen (Mecklenburgische Seenplatte) am Mittwoch lahmgelegt. Mehr als 100 Mitarbeiter demonstrierten nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) für höhere Löhne. Ziel der Gewerkschaft in der laufenden Tarifverhandlung ist die Angleichung der Entgelte an das Westniveau. Derzeit würden die Beschäftigten im Land im Vergleich zu den Arbeitnehmern im Westen bis zu 350 Euro weniger erhalten, sagte der Geschäftsführer der NGG-Region Mecklenburg-Vorpommern, Jörg Dahms. Dabei würden die Mitarbeiter laut einer Studie der Nord LB vom Mai einen höheren Umsatz erwirtschaften als im Bundesschnitt. dpa/ndViele Lehrstellen sind in Thüringen noch unbesetztErfurt. Gut zwei Monate vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres sind in Thüringen noch mehr als 6600 Lehrstellen unbesetzt. Nach Angaben der Landesarbeitsagentur vom Mittwoch sind vor allem in Produktions- und Fertigungsberufen noch Plätze offen. 4160 Jugendliche, die bei den Thüringer Arbeitsagenturen gemeldet sind, hätten noch keine Lehrstelle gefunden. »Junge Leute haben auf dem Ausbildungsmarkt in Thüringen richtig gute Chancen«, erklärte der Chef der Arbeitsagenturen, Kay Senius. Seit Jahren geht die Zahl der Bewerber wegen des demografischen Wandels zurück. Gute Chancen auf eine Lehrstelle haben Jugendliche, die Metallbauer oder Schweißer werden wollen. In diesen Berufen sind nach den Angaben 234 Lehrstellen unbesetzt. Die Arbeitsagenturen wissen aber nur noch von 48 Bewerbern. Beim Maschinenbau kommen auf 372 freie Stellen 150 Interessierte. Schlechter sieht es für Jugendliche aus, die Arzt- und Praxishilfe lernen wollen: 89 freie Stellen stehen 158 unversorgten Bewerbern gegenüber. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -