Angekommen, aber nicht anerkannt
Umfrage unter Türkischstämmigen in Deutschland offenbart viele Widersprüche
Eine Mehrheit der Türkischstämmigen fühlen sich in Deutschland wohl. Trotzdem sehen sich viele laut einer Umfrage als Bürger zweiter Klasse. Die Religion spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle.
Die Debatte um die Integration von Zuwanderern ist im vollen Gange. Viele Skeptiker glauben, insbesondere muslimische Flüchtlinge würden sich nicht in die deutsche Gesellschaft einfügen. Um zu sehen, ob eine Integration von Muslimen nicht nicht doch gelingen kann, hilft ein Blick auf die größte Immigrantengruppe aus dem islamischen Raum - die Türken. Rund 2,9 Millionen Menschen mit türkischen Wurzeln leben in der Bundesrepublik. Das Meinungsforschungsinstitut Emnid TNS hat im Auftrag der Universität Münster 1200 von ihnen zu ihrer Sicht auf das Thema Integration befragt. 58 Prozent der Teilnehmer hatten einee türkischen Pass, 28 Prozent besaßen ein deutsches Dokument und 8 Prozent besaßen sowohl einen deutschen als auch einen türkischen Ausweis.
Studienleiter Detlef Pollack betonte bei der Präsentation der Ergebnisse am Donnerstag in Berlin, dass die Auswertung der Daten sehr »widersprüchliche Ergebnisse« zeige. So fühlten sich 90...
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