Frankreichs PS sucht Kandidaten per Vorwahl

Nationalrat der Parti Socialiste einstimmig dafür / Hollande zeigt sich offen für Bewerber-Rennen / Neoliberale Sozialdemokraten Macron und Valls aber in Umfragen favorisiert

Berlin. Frankreichs Sozialdemokraten wollen ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahl 2017 in einer Vorwahl küren. Der Nationalrat der Parti Socialiste habe sich einstimmig dafür ausgesprochen, sagte Generalsekretär Jean-Christophe Cambadélis in Paris. Ein Konvent empfahl am Samstag »einstimmig«, am 22. und 29. eine Vorwahl anzusetzen. Die Entscheidung fiel vor dem Hintergrund anhaltend schlechter Umfragewerte für den Präsidenten François Hollande. Cambadélis sagte, er »wünsche«, dass Hollande sich stellt. Der Präsident erklärte dazu: »Wenn ich die Vorwahl nicht gewinne, wie sollte ich auf einen Sieg bei der Präsidentschaftswahl hoffen?« Im April und Mai 2017 entscheiden die Franzosen dann in der Präsidentenwahl über ihren nächsten Staatschef.

Hollande hat noch nicht verkündet, ob er bei der Präsidentschaftswahl in einem Jahr noch einmal antreten will - seine Umfragewerte sind stabil im Keller. Dass er sich in dem Fall erst ei...


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