LINKE im Nordosten droht Schulschwänzern
Schwerin. Mehr als 3500 Schüler haben im Schuljahr 2014/15 einen oder mehrere Tage die Schule geschwänzt. Besonders alarmierend seien die Zahlen in der Grund- und der Regionalen Schule, sagte die Bildungspolitikerin der LINKEN im Landtag, Simone Oldenburg, unter Verweis auf die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage ihrer Fraktion. Oldenburg forderte ein strengeres Durchgreifen bereits in der Grundschule. Neben erzieherischen Maßnahmen wie Gespräch oder Ermahnung müssten auch ein schriftlicher Verweis oder die Versetzung in eine Parallelklasse möglich sein, sagte sie. Die Landesregierung müsse Maßnahmen auf den Weg bringen, die den Lehrkräften ein konsequentes Handeln ermöglichten. Aus der Antwort auf die Kleine Anfrage geht hervor, dass das Bildungsministerium an einem »Sieben-Punkte-Programm gegen Schulabsentismus« arbeitet. Geplant ist demnach eine engere Zusammenarbeit mit den Eltern, die künftig auch verbindlicher sein soll. Darüber hinaus wird eine intensivere Zusammenarbeit mit Jugendhilfe, Polizei und Gerichten angestrebt. Das Bildungsministerium verwies darauf, dass der Anteil der Schüler, die die Schule schwänzen, im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegt. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.