Haste mal 60 Euro für die Bank ...?
Bochumer Gemeinschaftsbank will einen »Beitrag« von ihren Kunden erheben
Die sozial-ökologisch orientierte GLS-Bank leidet wie die konventionelle Konkurrenz unter sinkenden Zinseinnahmen. Nun will sie ihre Geschäfte mit dem »GLS Beitrag« von fünf Euro im Monat finanzieren.
Die GLS-Bank ist anders als andere Geldhäuser. Sie will Penunzen »sinnvoll« verleihen, nämlich nach »sozial-ökologischen« Kriterien, sie ist als Genossenschaftsbank organisiert und - dies unterscheidet sie fundamental von der ebenfalls formal genossenschaftlichen Volksbank an der Ecke - sie debattiert den künftigen Kurs mitunter ausufernd und basisdemokratisch mit ihren Mitgliedern, also Eigentümern. So auch am Wochenende, als sich Bankmanager und Genossen in der Bochumer Ruhr-Universität trafen, um Vollkornkuchen zu verspeisen, gemeinsam Gemüse für das Abendessen zu schnippeln - und zu diskutieren.
Themen waren ethische Bankgeschäfte, geförderte Projekte vor allem aber über den Plan des GLS-Managements, die Finanzierung des Geschäfts auf ein weiteres Standbein zu stellen. Die Bankspitze will nicht nur die Kontoführungsgebühren erhöhen, sondern auch einen »GLS Beitrag« erheben. 60 Euro pro Jahr soll künftig jeder Kunde bezahlen. E...
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