Polizeigewalt gegen Flüchtlingsprotest in Bochum

»Refugees Welcome«-Demonstration nach Übergriffen abgesagt / Ein Demonstrant bei Festnahme verletzt und ins Krankenhaus gebracht

Am Samstag haben in Bochum rund 8.500 Menschen gegen Rassismus demonstriert. Einen Tag später mussten Flüchtlingsunterstützer ihre Kundgebung »Refugees Welcome« jedoch absagen – aus Angst vor Polizeigewalt.

Aus Protest gegen eine Kundgebung des Pegida-Ablegers »DaSKuT« (Deutschland asylfreie Schulen, Kindergärten und Turnhallen) hatte unter anderem die Gruppe »Refugee Strike« die antirassistische Demonstration angemeldet. Zu der flüchtlingsfeindlichen Veranstaltung kamen nur zwölf Teilnehmer, darunter einige prominente NPD-Mitglieder wie Ariane Meise. Auf dem Dr.-Ruer-Platz sammelten sich bereits rund 100 Gegendemonstranten, als es zu Übergriffen durch die Polizei kam. Das berichten mehrere Augenzeugen auf Facebook und gegenüber der WAZ. Demnach sei die Situation eskaliert, als die Polizei einen Vermummten festgenommen habe. In den Tumulten sei ein scheinbar unbeteiligter älterer Mann geschlagen ...


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