Mexiko: Sechs Tote bei Lehrerdemonstration

  • Lesedauer: 1 Min.

São Paulo. Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen demonstrierenden Lehrern und der Polizei hat es sechs Tote gegeben. Mindestens 94 Menschen seien verletzt worden, berichtete die Zeitung »La Jornada« am Montag in ihrer Online-Ausgabe. Die Lehrer hatten im Norden des Bundesstaates Oaxaca die Fernstraße nach Mexiko-Stadt blockiert, um gegen die Festnahme mehrerer Gewerkschaftsführer zu protestieren. Nach Angaben der Regionalregierung schoss eine unbekannte Gruppe Bewaffneter in die Menge, um den Konflikt anzuheizen. Veröffentlichte Fotos zeigen jedoch Polizisten, wie sie in Richtung der Demonstranten schießen. Die Polizei wies die Vorwürfe zurück. Nach Angaben der Nationalen Sicherheitskommission war die Polizei nicht bewaffnet. Sie hätten mit Tränengas auf die Demonstranten geschossen, die Steine und Brandsätze warfen, hieß es. Mexikanische Zeitungen veröffentlichten jedoch am Montag Fotos von mit Pistolen und Gewehren bewaffneten Polizisten. Die Toten sind demnach Demonstranten und Bewohner, die sich mit den Protestierenden solidarisierten. epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -