Und ewig lockt das Chaos
In der zweiten Staffel entwickelt sich »Better Call Saul« vom Spin-Off zum eigenständigen Drama
In diesem Text muss nicht vor Spoilern gewarnt werden, jenen unerbetenen Auflösungen spannender Pointen. Denn die zweite Staffel der »Anwalts«-Serie »Better Call Saul« zeigt gleich in der ersten Szene, wie es einst mit dem Protagonisten Jimmy McGill (Bob Odenkirk) enden wird: Als kleiner, grauer Manager eines Kettenrestaurants, als Flüchtiger mit neuem Namen. Das mit den neuen Namen wird dann schon langsam unübersichtlich, denn der eigentliche Inhalt der Serie ist ja die Entwicklung des leidlich ehrlichen Jimmy McGill zum halbseidenen Gangsteranwalt Saul Goodman. Als jener Goodman war er einer der schrillsten Typen der Serie »Breaking Bad« und dort der großmäulige Jurist und Mittäter des Chrystal-Meth-Dealers Walter White.
Bei der schon großartigen ersten Staffel waren die meisten Zuschauer bereits damit zufrieden, »ihren« aaligen Saul Goodman überhaupt in jener Zeit kennenzulernen, als er noch der ungelenke und bemühte Jimmy McGi...
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