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Olympia ohne ARD und ZDF?

TV-Übertragungsrechte 2

  • Lesedauer: 1 Min.

Olympia-Fans müssen sich nach den Spielen in Rio wohl von alten Sehgewohnheiten trennen. ARD und ZDF zeigen im August ein Rekordprogramm aus Brasilien, aber bei den vier Olympischen Spielen danach könnten die beiden Sender leer ausgehen. Die Verhandlungen der öffentlich-rechtlichen Sender mit dem US-Unternehmen Discovery/Eurosport über Zweitverwertungsrechte sind aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen festgefahren und stehen kurz vor dem Scheitern.

ARD und ZDF wollen nach Angaben von »manager-magazin.de« für Sub-Lizenzen der Winterspiele 2018 in Pyeongchang in Südkorea und der Sommerspiele 2020 in Tokio höchstens 100 Millionen Euro zahlen, Discovery soll mindestens 150 Millionen Euro verlangen. Eine offizielle Bestätigung der Zahlen gibt es nicht. Aus Verhandlungskreisen heißt es, die Positionen seien unvereinbar. »Die Gespräche mit dem Rechteinhaber dauern noch an«, sagte ein ZDF-Sprecher am Dienstag. »Bis zu einem Ergebnis gilt die Vereinbarung der Verhandlungspartner, sich nicht öffentlich zu äußern. Daran halten wir uns.« Ähnlich äußerte sich die ARD. Dass es um die Finanzen geht, ist offensichtlich. »Geld spielt sicher auch eine Rolle.«, hatte Ende Mai ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky gesagt:

Discovery hatte sich im Sommer des vergangenen Jahres überraschend die TV-Rechte der Olympischen Spiele für den europäischen Markt gesichert. Der von 2018 bis 2024 geltende und 1,3 Milliarden Euro teure Kontrakt gilt auch für den deutschen Markt. dpa/nd

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