Ab jetzt sind alle verdächtig

Doping: Sportler aus Kenia und Russland sollen vor Olympia einzeln durchleuchtet werden

Das IOC hilft Russlands Leichtathleten nicht aus der Klemme und richtet den Fokus auf ihre Kollegen in anderen Sportarten. Die Russen kündigen eine Klage gegen die kollektive Dopingsperre beim CAS an.

Die Debatte um die Teilnahme russischer Sportler an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro hat am Dienstag einen neuen Höhepunkt erreicht. Russlands Regierungssprecher Dmitri Peskow wollte zunächst einen Boykott der kompletten Mannschaft nicht ausschließen, und dann verkündete Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) auch noch, dass alle russischen Athleten - und die aus Kenia - vor den Olympischen Spielen einzeln durchgecheckt werden müssen, bevor sie nach Rio fahren dürfen.

Peskow antwortete auf die Frage nach einem Boykott, dass die Regierung derzeit kein Interesse an einem solchen Präzedenzfall habe. »Präsident Putin ist ein überzeugter Anhänger der olympischen Ideale und Gegner von allem, das diesen Ideen schaden kann«, sagte der Kreml-Sprecher. Man wolle aber auch die Interessen jener Sportler verteidigen, die in keiner Weise mit Doping in Verbindung gebracht werden können.

Als ersten Schritt k...


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