Unionspolitiker fordern Abzug von Tornados aus der Türkei

Verteidigungsstaatssekretär darf Stützpunkt in Incirlik nicht besuchen / Grüne: Stationierung deutscher Soldaten überprüfen / CSU: Brauchen alternative Standorte für Kampfjets

Berlin. Die Absage eines Truppenbesuchs des deutschen Verteidigungsstaatssekretärs Ralf Brauksiepe (CDU) durch die Türkei belastet das bilaterale Verhältnis. »Das ist ein unverantwortlicher Umgang mit einem Nato-Partner bar jeder politischen Vernunft«, erklärte der außen- und sicherheitspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Florian Hahn, am Donnerstag in Berlin. Hintergrund der Absage ist offensichtlich türkische Verärgerung über die Armenien-Resolution des Bundestages.

Hahn sprach von einer »kalkulierten Provokation« durch die Türkei, die sicherheitspolitische Interessen Deutschlands berühre. »Wir müssen daher über alternative Standorte der Aufklärungstornados wie den Luftwaffenstützpunkt im jordanischen Amman nachdenken«, erklärte der CSU-Politiker.

»Ich halte das für ein Unding«, sagte der frühere Bundesverteidigungsminister Franz J...


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