Österreichs Wahl: Zeugen räumen Fehler ein

  • Lesedauer: 1 Min.

Wien. Im Prozess um die Gültigkeit der Präsidentenwahl in Österreich haben Zeugen weitere nicht korrekte Abläufe bei der Auszählung eingeräumt. Auch im Bezirk Leibnitz seien die Stimmen der Briefwähler bereits am Sonntagabend - statt wie gesetzlich vorgeschrieben ab Montag 9 Uhr - ausgezählt worden, sagte ein FPÖ-Beisitzer am Donnerstag vor dem Verfassungsgerichtshof in Wien. »Das wurde immer so gemacht.« Die 14 Verfassungsrichter hatten bei der bisher viertägigen Anhörung der Zeugen mehrfach solche und ähnliche formale Verstöße gegen das Wahlgesetz präsentiert bekommen. Hinweise auf Wahlbetrug ergab die Befragung bisher nicht. Die rechte FPÖ hat nach der knappen Niederlage ihres Kandidaten Norbert Hofer die Wahl wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten in 94 von 117 Bezirkswahlbehörden angefochten. Der Gerichtshof will bis zur geplanten Vereidigung des bisher gewählten Alexander Van der Bellen am 8. Juli entscheiden. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -