Appell für einen »Neustart Europas«
Rot-rot-grüne Politiker und DGB-Chef mahnen Umsteuern an
Berlin. Während in Großbritannien über den Verbleib in der Europäischen Union abgestimmt wurde, haben sich am Donnerstag Politiker von SPD, Linken und Grünen sowie Gewerkschafter und Intellektuelle mit einer Initiative »für eine bessere Europapolitik« ausgesprochen. Nur mit einem »Neustart« ließen sich »die verfehlten Strategien der Europäischen Union zur Bewältigung der größten Krisen ihrer Geschichte« überwinden. Die Unterzeichner, darunter die SPD-Politiker Gesine Schwan und Ralf Stegner, die Grünen-Abgeordneten Franziska Brantner und Gerhard Schick, die Linkenpolitiker Axel Troost und Harald Wolf sowie der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann, erklärten vor dem Hintergrund der noch immer nicht gelösten Euro-Krise, der zunehmenden Polarisierung gegenüber Russland, der »Zuspitzung des Flüchtlingsdramas« und der britischen Brexit-Abstimmung sei es »dringend« notwendig, umzusteuern. Belastbare Ergebnisse vom Referendum waren erst für den frühen Freitagmorgen erwartet worden. nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.