Missionierung wird schärfer verfolgt

Russisches Parlament beschloss Paket von Anti-Terror-Gesetzen

  • Lesedauer: 1 Min.

Moskau. Das russische Parlament hat in seiner letzten Sitzung vor der Wahl ein Paket von umstrittenen Anti-Terror-Gesetzen verabschiedet. Die Abgeordneten beschlossen am Freitag in Moskau höhere Strafen für Aufrufe zu Terrorismus oder Extremismus. Auch die Auflagen für religiöse Missionierung wurden verschärft. Dies richtet sich gegen islamisch-extremistische Anwerber, trifft aber auch andere Religionsgemeinschaften.

Den Begriff Extremismus legen russische Behörden weit aus. So sind schon Internetnutzer verurteilt worden, die in sozialen Netzwerken kritische Beiträge über die russische Ukrainepolitik geteilt hatten.

Weiter wurde die Vorratsdatenspeicherung neu geregelt: Telefonate, E-Mails oder Chats müssen sechs Monate gespeichert werden, die Verbindungsdaten sogar drei Jahre. Internetanbieter müssen Inhalte ein Jahr speichern, wobei der Gesetzentwurf zunächst drei Jahre gefordert hatte.

Am 18. September wird in Russland ein neues Parlament gewählt. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -