Gay Pride in Istanbul verboten

Organisatoren: »Wir sind traurig« / Dennoch wird mit Protesten der LGBT-Szene gerechnet / Ultrarechte bedrohen Schwulen- und Lesbenparade / Aktionen vor türkischer Botschaft in Berlin angekündigt

Berlin. Der Gay Pride in Istanbul ist verboten worden. Zur Begründung führte das Gouverneursamt die Sicherheit von Teilnehmern und Bürgern sowie den Schutz der öffentlichen Ordnung an. Eine ultrarechte nationalistische Gruppe hatte den Schwulenmarsch bedroht. Die Organisatoren haben die Veranstaltung inzwischen abgesagt. »Wir sind traurig, mitteilen zu müssen, dass wir den 14. Gay-Pride-Marsch nicht werden veranstalten können«, teilten sie am Samstag mit. Es wird aber damit gerechnet, dass sich kleinere Gruppen von Aktivisten trotzdem auf die Straße wagen werden. Die Schwulen- und Lesbenparade in der türkischen Millionenmetropole konnte mehr als zehn Jahre bei stetig wachsenden Teilnehmerzahlen unbehelligt stattfinden. 2015 wurde sie mit Verweis auf den für Muslime heiligen Fastenmonat R...


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