Kein Vorreiter einer modernen Drogenpolitik

Fachkonferenz der Linksfraktion im Landtag beschäftigte sich mit Cannabis und Crystal Meth

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Einen nüchternen Blick auf die Drogenpolitik in Brandenburg warf am Freitag eine Fachkonferenz der Linksfraktion im Landtag. Selbstkritisch musste die Partei einräumen, kein « Vorreiter» zu sein.

Statistisch gesehen trinkt jeder Deutsche pro Jahr eine Badewanne voll alkoholischer Getränke aus, erklärte Andrea Hardeling, Geschäftsführerin der brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen. Es seien deutschlandweit jährlich rund 74 000 Todesfälle zu verzeichnen, die auf Alkoholmissbrauch zurückzuführen seien. Daneben führten illegale Drogen zu 1226 Todesfällen, fuhr die Expertin fort. Drei Viertel des Beratungs- und Behandlungsbedarfes betreffe Alkohol- und Tabakopfer, die restlichen die synthetischen Drogen.

Trotz dieser seit Jahren unwandelbaren Verhältnisses waren es auch dieses Mal die illegalen Drogen, auf denen vorrangig die Aufmerksamkeit einer Fachkonferenz der Linksfraktion im Brandenburger Landtag ruhte. «Zwischen Cannabis und Crystal Meth» war sie überschrieben. Besondere Aufmerksamkeit der Medien erfährt derzeit die Modedroge Crystal Meth, die vor allem von Süden her nach Brandenburg eingeführt wird. Diese und äh...


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