Die Liebe nicht verstecken müssen
Einem Armenier, der mit einem Russen in Brandenburg/Havel lebt, droht die Abschiebung
Die Konferenz der lesbischen und schwulen Flüchtlinge im Land Brandenburg kämpft für Aram und seinen Freund Vlad.
Aram und Vlad lieben Männer. Sie lieben sich. In ihrer Heimat ist das kein Vergnügen. Aram stammt aus Armenien. Dort wird er wegen seiner sexuellen Orientierung diskriminiert und von seiner Familie verstoßen. Weil er auch keinen Arbeitsplatz findet, geht er nach Moskau und lernt Vlad kennen. Die beiden werden ein Paar. Doch auch in Russland haben es Schwule nicht leicht. Der Vermieter kündigt ihnen die Wohnung. Bei einem Spaziergang werden sie zusammengeschlagen, weil sie Hand in Hand unterwegs sind.
»Sie kaufen sich Flugtickets nach Berlin-Tegel, verlassen ihr altes Leben, wollen ein neues beginnen«, berichtet Daniel Herzog vom Organisationsteam der Refugee-LGBTI-Conference, einer Zusammenkunft der lesbischen, schwulen, bi- beziehungsweise intersexuellen Flüchtlinge im Land Brandenburg. In der Erstaufnahme in Eisenhüttenstadt seien die Wünsche von Aram und Vlad nicht ernst genommen worden, bedauert Herzog. Sie seien erst in zwei versch...
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