Erste Ergebnisse zu Missbrauch in katholischer Kirche
Täter sind hauptsächlich männlich / Bei drei Viertel der Taten wurde das Opfer mindestens angefasst
Berlin. Zwei Jahre nach dem Start des Forschungsprojekts zum Missbrauch in der katholischen Kirche haben die Forscher Zwischenergebnisse vorgelegt. Aus einer Metaanalyse bereits vorhandener Studien haben sie Aussagen zu Täter- und Opferstruktur gewonnen. Ein Ergebnis ist, dass die Täter innerhalb der Kirche wie in anderen Institutionen auch hauptsächlich männlich sind. Bei den Opfern gibt es aber Unterschiede: Während in nicht-kirchlichen Institutionen häufiger weibliche Betroffene (55 Prozent) verzeichnet wurden, sind die Opfer bei Taten in der Kirche überwiegend männlich (79 Prozent).
Ein weiteres Ergebnis der Forscher um den Psychiater Harald Dreßing und den Kriminologen Dieter Dölling ist, dass drei Viertel der Taten in der katholischen Kirche sogenannte Hand...
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