Linke Politik passt nicht in die SPD
Parteivize Stegner ist gegen eine Wiederauflage der Großen Koalition - und lügt sich dabei selbst in die Tasche
Für Ralf Stegner sind es harte Zeiten, die er durchleben muss. Seit fast drei Jahren erträgt er mittlerweile die Große Koalition und wünscht sich vermutlich nichts sehnlicher als deren schnelles Ende. So wie er es zwischen 2005 und 2009 getant hat, als seine Partei die Regierungsbänke mit der Union schon einmal teilen musste. Der Mann aus Schleswig-Holstein gilt als Vertreter des linken SPD-Flügels. Oder zumindest der Sozialdemokraten, die aus Ärger über die Agendapolitik ihr Parteibuch noch nicht in den Mülleimer geworfen haben. Dass es sich eine ganze Reihe von Stegners Genossen als Anhängsel von CDU und CSU gemütlich gemacht haben, dürfte ihm besonders übel aufstoßen.
Doch Stegner gibt sich mit dem Status quo nicht zufrieden. Am Montag warnt er in einem Interview mit dem Deutschlandfunk davor, die Große Koalition nach der Bundestagswahl im nächsten Jahr fortzusetzen. »Wer jetzt für eine Große Koalition wirbt, der kann gleich Sc...
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