Fußball-Nachhilfe in der Metro
Was psychoanalytisch begabte Pariserinnen über Fans glauben - glauben, nicht wissen
Nur wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt, lernt eine Stadt richtig kennen. Das gilt auch für die EM, bei der man nirgendwo ahnungslosere Gespräche belauschen kann als in der Metro.
»Öffentliche Verkehrsmittel«, je nachdem, welche Synapsen gerade im Mittagsschlaf sind, klingt diese Wendung entweder leicht anzüglich oder schwer bürokratendeutsch. Von der Magie, die Busse und Bahnen verbreiten können, kommt jedenfalls nicht viel an. In Frankreich heißen Metro, Bus und Tram dann auch »transports en commun«, das klingt doch schon mal ganz anders.
Wer sich die Pariser Metro entgehen lässt – beispielsweise, weil er von Berlin aus per Auto gekommen ist und das Turnier mit der Suche nach einem kostenfreien Parkplatz verbummelt – verpasst so einiges, das ziemlich gut illustriert, wie viele Meter diese EM den Franzosen am A...lltag vorbeigeht.
Vorm Spiel Österreich gegen Island entspannen...
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