Religiös motivierte Gewalt nimmt zu

Studie Washingtoner Forscher beweist: Diskriminierung und Verfolgung in Bürgerkriegsländern besonders hoch

  • Fabian Köhler
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Verfolgung von Christen, Muslimen und Juden nimmt überall auf der Welt zu. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie. Offiziell jedoch nimmt die Anzahl der Staaten, in denen Religionsgruppen verfolgt werden, ab.

Die gute Nachricht zuerst: Die Anzahl jener Staaten, in denen Religionsgruppen verfolgt werden, hat abgenommen. Dies ist aber auch schon das einzig Positive, was sich zum Zustand religiöser Freiheiten weltweit sagen lässt. Das Meinungsforschungsinstitut PEW Research Center hat jetzt seinen jährlichen Bericht über die Verfolgung und Diskriminierung religiöser Gruppen veröffentlicht. Das Ergebnis ist durchwachsen.

Auf 80 Seiten haben die Washingtoner Forscher in ihrer Studie »Trends in Global Restrictions on Religion« so ziemlich alle Mittel ausgewertet, mit denen religiösen Gruppen auf der Welt das Leben schwer gemacht wird: von Kopftuchgesetzen in Indonesien über Geiselnahmen in Australien und Bewegungseinschränkungen in Israel bis hin zu Terroranschlägen in Syrien und Irak.

Eines der wenigen erfreulichen Ergebnisse der Studie: Die Anzahl der Staaten, in den Religionsgruppen »hohe« oder »sehr hohe« staatliche Verfolgung zu be...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.