LINKE: 34 Cent mehr Mindestlohn sind »Witz«

Gesetzlicher Mindestlohn steigt ab 2017 um 34 Cent / Ab dem Jahreswechsel gilt eine Lohnuntergrenze von 8,84 Euro / LINKE-Ministerin forderte 11,68 Euro - nur so sei Rente nach 45 Jahren höher als Sozialhilfe

Es ist ein Anstieg, aber nur ein sehr kleiner - um sich ein Rentenniveau oberhalb des Sozialhilfeniveaus zu erreichen, müssten Bezieher des Mindestlohnes drei Euro mehr verdienen - pro Stunde.

Berlin. Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum Jahreswechsel auf 8,84 Euro pro Stunde. Das teilte die von der Regierung eingesetzte Mindestlohnkommission am Dienstag in Berlin mit. Die Berechnung orientiert sich am Tarifindex des Statistischen Bundesamtes, in den rund 500 Tarifabschlüsse einfließen. Seit Anfang 2015 gilt eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro.

Der Beschluss sei einstimmig gefallen, sagte der Vorsitzende der Kommission und ehemalige Arbeitsdirektor des Energiekonzerns RWE, Jan Zilius. »Die Höhe der Anpassung orientiert sich nachlaufend an der Tarifentwicklung.«

Die Kommission, die frei von politischer Einflussnahme entscheiden soll, legt die Höhe nun alle zwei Jahre neu fest. Außer dem Vorsitzenden gehören dem Gremium je drei Vertreter der Gewerkschaften und der Arbeitgeber sowie zwei beratende Wissenschaftler an.

Die Thüringer Arbeitsministerin Heike Werner (LINKE) hatte zuvor laut »MDR« einen viel deutliche...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.