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Ein Spartacus aus Aberdeenshire
Die Wiederentdeckung von James Leslie Mitchell mit »Szenen aus Schottland«
Im Zeitalter ununterbrochener Superlative ist ein Kleinod zu vermelden. Eine literarische Kostbarkeit, von deren Existenz die Wenigsten wissen, ein Buch von einem Autor, den die meisten Nachschlagewerke missen. Dabei war James Leslie Mitchell (1901-1935) in seinem kurzen Leben einer der produktivsten Schriftsteller der Schottischen Renaissance.
Ein junger Mann, der in sechs Jahren 16 Bücher schrieb, darunter einen Roman über den Sklavenführer Spartacus, mehrere Lyrikbände, Reportagen und - sein Hauptwerk - die Romantrilogie »A Scots Quair«.
Mitchell, der auch unter dem Pseudonym Lewis Grassic Gibbon veröffentlichte, war ein Bauernsohn aus der Nähe Aberdeens, Autodidakt in bestem schottischen Bildungshunger, Soldat des Empire und leidenschaftlicher Sozialist, »den der Glaube an die Utopie trug«, wie die glänzende Übersetzerin Esther Kinsky im Nachwort zu Mitchells nun vorliegenden »Szenen aus Schottland« schreibt. Mitchells fe...
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