Mehr Geld für die Banker
Angestellte privater und öffentlicher Geldhäuser fordern Tarifsteigerung / Ver.di weist Arbeitgeberangebot als »Mogelpackung« zurück
Die Angestellten in privaten Banken verdienen angeblich zu viel Geld. Warum streiken sie dann aber?
»12,7 Milliarden Euro Strafe - Kein Geld für 4,9 Prozent«. Ihren Wunsch nach mehr Lohn machten Beschäftigte der Deutschen Bank kürzlich mit diesem Transparent deutlich. Es zielt auf die Strafzahlungen für Rechtsverstöße in aller Welt ab, die die Bank zahlen muss. In den vergangenen Tagen gingen laut ver.di »viele tausend« Banker auf die Straße. Mit »aktiven Mittagspausen« oder Warnstreiks protestierten sie in Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Bonn, Aachen, Berlin, Schwäbisch Hall, Augsburg und München für mehr Geld.
In der Öffentlichkeit stießen die Aktionen oft auf Ablehnung. »Die Banker verdienen doch ohnehin ein Schweinegeld«, drückte ein Passant in Hamburg die weit verbreitete Stimmung aus. Solche Meinungen hält man bei ver.di für ein Vorurteil. Je nach Tätigkeit und Berufsjahr erhalte ein normaler Bankangestellter zwischen ...
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