Mehr als 100 000 Erzieher fehlen
Studie der Bertelsmann Stiftung belegt große regionale Unterschiede in der Kita-Betreuung
Trotz vieler Verbesserungen ist die Betreuung in Kitas im bundesweiten Durchschnitt noch immer unbefriedigend. Als besonders prekär stellt sich die Situation in einigen ostdeutschen Regionen dar.
Seit Jahren versprechen Bund und Länder, den Ausbau von Kindertagesstätten in Deutschland voranzutreiben. Nach dem am Mittwoch veröffentlichten »Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme« der Bertelsmann Stiftung wurden allerdings bislang nicht genügend Erzieherinnen und Erziehern eingestellt. Hinzu kommt, dass der Betreuungsschlüssel in den Bundesländern sehr unterschiedlich ausfällt. Auffällig sind die Differenzen zwischen Ost und West. Eine ostdeutsche Erzieherin ist durchschnittlich für 6,1 Krippenkinder zuständig, eine westdeutsche nur für 3,6 Jungen und Mädchen. Den besten Personalschlüssel haben die Kitas in Baden-Württemberg mit drei Krippenkindern und 7,7 Kindergartenkindern pro Erzieherin. Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern, wo eine Fachkraft für 14,1 Kinder zwischen drei und sechs Jahren beziehungsweise sechs Krippenkinder zuständig war. Ähnlich schlecht schnitt Sachsen ab (13,5 und 6,4). Die Grundlage der jährlichen ...
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