Görlitzer Polizeipräsident wegen Volksverhetzung angezeigt
Nach Fesselung eines Geflüchteten in Sachsen wird dem Beamten unterlassene Hilfeleistung und Strafvereitelung vorgeworfen
Berlin. Drei Männer, keine Polizisten, schleifen einen aufgeregten Mann aus einem Supermarkt und fesseln ihn mit Kabelbindern an einen Baum. Diese Bilder aus einem Arnsdorfer Netto gingen Anfang Juni durch die sozialen Medien und sorgten für Empörung. Denn der gefesselte Mann war nicht nur psychisch krank, sondern auch ein Asylbewerber aus Irak. In der öffentlichen Diskussion wurde den Männern daher eine rassistische Motivation für die Fesselung vorgeworfen. Nun sind bei der Polizeidirektion Görlitz Anzeigen eingegangen: Gegen den Polizeipräsidenten wegen Volksverhetzung und gegen zwei Beamte, die an dem Tag im Einsatz waren...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.