Wo Schneekanonen nun den Frosch erfreuen

Bayerns Umweltministerium nimmt seine Kritik an Skigebieten in den Alpen zurück - nach Druck aus der Branche

Im Mai hatte Bayerns Umweltministerium vor dem Ausbau der Skigebiete in den Alpen gewarnt, die Opposition griff dies auf. Doch plötzlich ist alles nicht mehr wahr und Kunstschnee kein Problem.

München. Bayerns Umweltministerium rudert nach seiner Kritik an den durch Skigebiete in den Alpen verursachten Umweltschäden nun zurück. Zwei Fachleute des Ministeriums schwächten am Donnerstag im Umweltausschuss des Landtags einen vor sechs Wochen veröffentlichten Bericht zu dem Thema ab, den die SPD angefordert hatte. Demnach ist die künstliche Beschneiung als solche ohnehin »undramatisch« für die Natur, wie Ministerialbeamte Christian Wanger sagte. »Wir haben nichts gegen die Schneekanonen.« Die Haupteingriffe geschähen beim Anlegen der Skipisten.

Bei den Baumaßnahmen werde aber darauf geachtet, dass der Boden geschont werde, betonte Wanger. Demnach setzen die Baufirmen nach Möglichkeit leichtere Maschinen ein als in früheren Jahrzehnten. Außerdem schieben sie beim Verlegen von Leitungen die obere Bodenschicht mitsamt der Wurzeln zur Seite, um diese anschließend nach Möglichkeit am ursprüngl...


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