Reichlich Gegenwind auf dem Weg zur EM

Helmut Robers ist mit seiner Rikscha zu EM angereist

  • Christoph Ruf, Paris
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die deutsche Nationalmannschaft will am 10. Juli das EM-Finale bestreiten. Einer ihrer Fans wartet schon in Paris auf sie. Angereist ist er aus Münster - mit einer Rikscha und mit Dutzenden Kuscheltieren.

Eine Straßenkreuzung irgendwo zwischen dem Prinzenpark und dem Bois de Boulogne. Warum die Autos hier, im äußersten Westen von Paris, plötzlich langsamer fahren und die Polizisten skeptisch gucken, ist nicht schwer zu erraten. Der Mann, der sich hier gerade niedergelassen hat, sieht anders aus als die anderen Passanten. Und eine meterlange Rikscha, bis oben vollgestopft mit Tüchern und Kuscheltieren, hat man hier im Villenviertel auch noch nie gesehen.

»Manchmal hätte ich das Ding am liebsten verbrannt«, sagt Helmut Robers. »Das wiegt leer schon 80 Kilo. Bei Gegenwind vergeht dir da irgendwann die Lust.« Doch alles in allem haben sie zusammen dann doch die 700 Kilometer von Münster nach Paris geschafft. Allen Widrigkeiten zum Trotz.

Am 5. Juni startete Robers seine Reise, über Venlo und die Niederlande ging es nach Brüssel und anschließend bis nach Lille, wo er pünktlich zum deutschen Spiel gegen die Ukraine ankam. Als Deutsc...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.