Portugal soll raus aus dem Euro

Kommunisten fordern Befreiung »von der Unterwerfung«

Der Brexit muss noch nicht das Ende der EU-Krise sein. In Portugal fordern die Kommunisten den Ausstieg aus dem Euro.

Portugal müsse sich »von der Unterwerfung unter den Euro befreien«, fordert nach dem Brexit Jerónimo de Sousa, Generalsekretär der Kommunistischen Partei (PCP). Seine Partei feiert das Ergebnis des britischen Referendums als »souveräne Entscheidung«, einen »Sieg über die Angstkampagne« und eine »Ablehnung« der Brüsseler Austeritätspolitik.

Bereits seit Jahren wird im kleinen Portugal über einen Ausstieg aus dem Euro debattiert. »Warum wir aus dem Euro aussteigen sollten«, war schon 2013 das meistverkaufte Buch. Darin werden die zentralen Gründe angeführt, warum es für ein Land wie Portugal sinnvoll wäre, eine eigene Währung zu haben, die es auch abwerten kann. Denn ein für Portugal viel zu starker Euro lässt nur eine innere Abwertung - also Lohndumping - zu, um auf den Weltmärkten ohne Währungsabwertung konkurrenzfähiger zu werden.

Die PCP nennt all jene »verantwortungslos«, die in der souveränen Ausübung demokratischer Rechte in einem...


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